Die drei Ansatzbereiche der menschlichen Ergonomie

Ergonomie ist die Wissenschaft der menschlichen Arbeit. Der Begriff Ergonomie setzt sich aus den griechischen Wörtern „ergon” (Arbeit) und „nomos” (Gesetz, Regel) zusammen. Man versteht darunter die Anpassung der Arbeitsbedingungen an den Menschen und nicht umgekehrt.

1. Die physikalische (körperliche) Ergonomie

Mit dem Begriff der Ergonomie werden sicherlich einige schon in Kontakt gekommen sein. In den vergangenen 10 Jahren haben höhenverstellbare Tische, ergonomische Stühle, Sitzbälle, Sitzkissen, PC-Höhe und Blickwinkel, Ellbogen-Winkel und ergonomische Tastatur Einzug in die Unternehmen erhalten. Dieser Bereich wird als physikalische Ergonomie bezeichnet.

Haben Sie sich schon einmal die Frage gestellt, warum all diese tollen Massnahmen nicht ausreichen? Denn, Beschwerden wie Schulter-Nacken-Schmerzen und Verspannungen, Rückenschmerzen, Ellbogen-Schmerzen, Kopfschmerzen, gerötete Augen und Entzündungen, Handgelenkschmerzen, Müdigkeit und Erschöpfung nach wie vor ein so grosses Thema?

Ich sehe diese Massnahmen als richtig und wichtig an und trotzdem sind sie nicht ausreichend; weil der Mensch dahinter, der Mensch der diese Dinge benutzt nicht berücksichtigt wird. Jeder Mensch hat andere Bewegungsmuster, ein anderes Bewegungsverhalten, eine andere Haltung, eine komplett andere Ausgangslage für seine Handlungen.

Weil theoretisch Dinge gut sind, müssen sie noch lange nicht für jeden zutreffen. Deshalb ist es wichtig den Mensch mit seinem Verhalten und seiner zugrundeliegenden Ergonomie im Körper zu analysieren.

Die Korrektur hin zu gesunder Haltung und Verhalten wird in meinen Mentoringprogrammen vom Menschen im Zentrum, ausgehend bearbeitet. So dass, meine Kunden*innen eigentlich in jeder Situation, ungeachtet der Bedingungen für eine gesundsheitserhaltende Aufspannung im Körper sorgen können.

Meine Kunden*innen übernehmen liebend gerne die Verantwortung für Ihre Gesundheit und ihr Bewegungsverhalten, weil dadurch ein völlig andere Lebensqualität ermöglicht wird. Und zwar tagtäglich und jederzeit.

Ergonomie ist jedoch noch viel mehr als dieser Teil.

2. Die kognitive (geistig/psychologische) Ergonomie

Die kognitive Ergonomie ist ein weiterer spezifischer Bereich innerhalb der Ergonomie. Sie beinhaltet mentale Prozesse, wie Wahrnehmung, Gedächtnis, Denken, den Menschen mit seinem Wertesystem und seiner inneren Haltung die sich in der äusseren Handlung präsentiert.

Informationsflut, Ablenkung, wenig Ausgleich, Bewegung, Digitalisierung und Neuerungen, Homeoffice, Termindruck, Arbeitszeiten, Konflikte und so weiter und so fort. Ihre Gesundheit leidet auf Dauer darunter, wenn auch hier eine gewisse Ergonomie in kognitiven Prozessen fehlt.

Es ist die Aufgabe hier geschickte und erfolgreiche Massnahmen zu platzieren zur Steigerung einer gesunden(!!) und stabilen Leistungsfähigkeit.

Dies bedeutet unweigerlich Ihre Bedürfnisse und auch Fähigkeiten zu kennen. Selbstwahrnehmung und Reflektion, Selbstfürsorge und Bindungsfähigkeit sind einige massgebende Einflussfaktoren.

Gesundheit ist die Basis Ihres stabilen Wohlbefindens.

Wie übernehmen Sie die Verantwortung für Ihre kognitive Leistungsfähigkeit?

Lernprozesse sind abhängig von Ihrem körperlichen und emotionalem Zustand. Sind Sie von sich aus in der Lage Ihren Zustand durch Selbstführung zu erkennen und zu verändern, so dass Sie Ihren Zielen und Ihrer Gesundheit näher kommen?

Würde Sie diese Kompetenzen gerne durch klare Strukturen und kluge Strategien für sich gewinnen?

3. Die organisatorische Ergonomie

Es gibt noch einen dritten Aspekt der Ergonomie: Die organisatorische Ergonomie beinhaltet die interpersonelle Kommunikation. Menschen zueinander und die Führung in Bezug zu den Mitarbeitern und der Unternehmenskultur. Der Mensch, eingeordnet in einem übergeordneten System mit dem Zweck, die Gesundheit jedes einzelnen zu fördern, das Potential zu erkennen und gezielt einzusetzen. Stets mit dem Ziel, jeder Mensch solle die grösste persönliche Erfüllung finden und gleichzeitig steigt, mit der Gesundheit und Zufriedenheit, die Produktivität und Leistung. Die Performance erhöht sich exponentziell mit der Gesundheit der Menschen.

In der physikalischen Ergonomie wird ein gesundes und ausgewogenes Bewegungsverhalten mit deren Massnahmen zur Erhaltung der Gesundheit definiert. Es ist unabdingbar, das individuelle Bewegungsmuster zu berücksichtigen, da sich nicht jeder Mensch genormten äusseren Gegebenheit anpassen kann. Auch hier ist es wichtig sich die Frage zu stellen: Was muss der Mensch individuell verändern, damit er lange gesund bleibt und gleichzeitig seine grösste persönliche Zufriedenheit erreicht?

Genauso verhält es sich auch mit der kognitiven Ergonomie. Jeder Mensch hat ein ganz individuelles psychologisches Profil. Es ist Selbstreflektion notwendig um der kognitiven Herausforderungen in unserer heutigen Welt „gesund“ antworten zu können. Dieser Aspekt wird wieder mit der Frage konfrontiert: Wie kann der Mensch Selbstreflektion auf eine positive Art erleben und sich konsequent und kontinuierlich verbessern im Sinne seiner eigenen persönlichen Zufriedenheit und in Bezug auf seine Leistungsbereitschaft?

Der Begriff der Ergonomie geht also weit über die Tischhöhe und den PC-Abstand hinaus. Die elementare Frage ist stets: Was benötigt der Mensch um einerseits gesund zu bleiben und andererseits die Leistungs für die Gesellschaft als Ganzes erbringen zu können?

Mit deren drei Ansatzbereichen: physikalisch (körperlich), kognitiv (geistig/psychologisch) und organisatorisch/systemisch (übergeordnet und im System mit dessen Kultur).

Ich überprüfe mit Ihnen zusammen Ihre innere und äussere Haltung und biete Ihnen überzeugende Inhalte, passende Strukturen und kluge Strategieen, wie Sie einen gesunden Arbeitsalltag gestalten können. Wie Sie eine gesunde Haltung und Verhalten entwickeln und dabei die Zusammenhänge zwischen Körper und Psyche für sich nutzbar machen.

Meine Tätigkeitsfelder

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Osteopathie

Die Osteopathie ist in aller Munde. Sie stellt sich als gute Methode zur Behebung von Funktionsstörungen und Bewegungseinschränkungen im Körper dar.

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Supervision, Coaching & Mentoring

Innere Haltung und äusseres Verhalten sind eng miteinander verknüpft. Ich nutzte in meinen Supervisionen und Coaching stets den Körper als Ausgangspunkt zu mehr Gesundheit und gleichzeitig ist es das Tor zur Entwicklung Ihrer Persönlichkeit.

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Resilienztraining

Resilienz ist die Fähigkeit sein Leben proaktiv zu gestalten. Es ist die gesunde Widerstandskraft auf der Basis von physischer und psychischer Integrität.

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„Mens sana in corpore sano“ „Ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper!“  Die erste Arbeitswoche in meinen neuen Praxisräumen liegt hinter mir. Es ist noch nicht alles 100 % wie es soll, aber „Gut Ding will nun mal Weile“. Mir ist es wichtig, das sich...

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